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Endereignis

Endereignis (BMPN 2.0)

Das Endereignis zeigt, an welchem Punkt ein bestimmter Prozess beendet wird. Das Endereigniss kann keinen ausgehenden Sequenzfluss haben.

Auslöser

In BPMN 2.0 existieren neun Typen von Endereignissen: Allgemein, Nachricht, Eskalation, Fehler, Abbruch, Kompensation, Signal, Terminierung und Mehrfach. Sie zeigen das Resultat des Endereignisses an.

Symbol Beschreibung
Ein leerer Kreis zeigt ein allgmeines Endereignis an. Ein solches wird auch für für den normalen Abschluss von Unterprozessen verwendet. Damit wird dieser beendet und gibt den Fluss an den übergeordneten Prozess weiter.
Ein externer Prozessteilnehmer erhält bei Beendigung des Prozesses eine Meldung.
Dieser Art von Endereignis zeigt, dass eine Eskalation ausgelöst werden soll. Andere aktive Flüsse sind davon nicht betroffen und werden weiterhin ausgeführt. Die Eskalationsmeldung wird von einem angehefteten Eskalations-Zwischenereignis aufgefangen, welches auf der übergeordneten Aktivität liegt.
Dieser Ereignistyp gibt an, dass eine spezifische Fehlerbehandlung eingeleitet werden soll. Der Fehler wird von einem Zwischenereignis vom Typ “Fehler” (mit dem gleichen Fehlercode) erfasst, welches auf dem Rand der übergeordneten Aktivität angebracht ist. Es geschieht nichts, wenn kein Zwischenereignis für den Fehlerfall vorhanden ist. Das System, das den Prozess ausführt, kann über ein zusätzliches Fehler-Handling verfügen, wenn die Prozessinstanz abgebrochen wird.
Dieser Ereignistyp wird innerhalb eines Transaktions-Unterprozesses angewendet. Er besagt, dass die Transaktion beendet werden soll und löst ein Zwischenereignis vom Typ “Abbruch” aus, das auf der Umrandung des Unterprozesses liegt. Zusätzlich soll auch eine Abbruchnachricht an alle an der Transaktion beteiligten Einheiten gesendet werden.
Dieser Ereignistyp gibt an, dass eine Kompensationsaktivität ausgelöst werden soll. Wenn das Ereignis für eine bestimmten Aktivität steht, wird (ausschließlich) diese kompensiert. Ansonsten wird die Kompensationsmeldung an alle Aktivitäten übertragen, die innerhalb der gleichen Prozessinstanz (einschließlich der übergeordneten Prozessebene und aller Unterprozesse) bereits abgeschlossen wurden. Jede dieser abgeschlossenen Aktivitäten wird kompensiert, und zwar in umgekehrter Reihenfolge ihrer Beendigung. Zur Kompensation muss auf der Umrandung einer Aktivität das Zwischenereignis vom Typ “Kompensation” angehängt sein.
Diese Endereignis veranlasst die Übertragung eines Signals. Dieses Signal wird an alle Prozessebenen, Pools und Geschäftsprozess-Diagramme geschickt, die auf das bestimmte Signal hören (wollen). Im Gegensatz dazu besitzt eine Nachricht sowohl einen spezifischen Absender wie auch einen spezifischen Empfänger.
Dieser Ereignistyp veranlasst das sofortige Abbrechen aller Aktivitäten in der selben Prozessebene, einschließlich aller Instanzen von parallelen Pfaden. Der Prozess wird ohne Kompensation oder Ereignisverarbeitung beendet.
Das Beenden des Prozesses hat mehrere Auswirkungen. Alle werden entsprechend der definierten Attribute ausgeführt (z.B. das Versenden mehrerer Nachrichten).