Ein Sequenzfluss zeigt die Reihenfolge, in der die Aktivitäten eines Prozesses ausgeführt werden. Jeder Fluss ist mit genau einem Herkunftsobjekt (Source) und einem Zielobjekt (Target) verbunden. Herkunfts- und Zielobjekte müssen vom folgenden Typ sein: Ereignisse (Start, Zwischen und Ende), Aktivitäten (Task und Unterprozess) sowie Gateways. Ein Token wird während der Ausführung (oder Simulation) des Prozesses vom Herkunftsobjekt zum Zielobjekt übergeben.

Ein Sequenz-Fluss kann, je nach Herkunftsobjekt, von einem bedingten Ausdruck abhängig sein. Das bedeutet, dass der bedingte Ausdruck ausgewertet werden muss, bevor ein Token generiert werden kann, der das Herkunftsobjekt verlässt und den Sequenzfluss traversiert. Die Bedingungen werden normalerweise im Zusammenhang mit Gateways verwendet, können aber auch im Zusammenhang mit Aktivitäten benutzt werden .

Geht der Sequenzfluss von einer Aktivität aus (statt von einem Gateway), so muss der Anfang des Sequenzflusses mit einer Mini-Raute gekennzeichnet werden (siehe Abbildung).

Die Raute wird verwendet, um das Verhalten gegenüber eines Gateways (auch eine Raute) abzugrenzen, die den Sequenzfluss kontrolliert.

Ein Sequenzfluss, der von einem datenbasierten Gateway oder eine Aktivität ausgeht, kann standardmäßig ein bedingter Ausdruck sein. Ein solcher Sequenzfluss wird speziell gekennzeichnet, um zu zeigen, dass es sich um einen Standardfluss handelt (siehe Abbildung).